It Can’t Be True!
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Can’t Be True!

„Eines Tages fragte mich jemand am Telefon, ob ich beim nächsten James-Bond-Film als Kameramann mitmachen will“, hat Willy Bogner junior einmal erzählt. „Wenn Sie als Filmamateur, der nie eine Filmschule besucht hat, so einen Anruf kriegen, dann denken Sie, das ist ein Witz!“ Doch der Call war kein Scherz – der Anrufer entpuppte sich als Albert R. Broccoli höchstpersönlich. Der Bond-Produzent hatte Bogners Debütfilm „Skifascination“ (1964) und seinen Dokumentarfilm „Grenoble Olympia“ (1968) gesehen. Hierfür war Willy als erster skifahrender Kameramann die olympische Abfahrtsstrecke von Grenoble hinter einer Rennläuferin hinuntergerast – und Broccoli suchte einen Spezialkameramann, der eine Ski-Verfolgungsjagd für 007 aufnehmen könnte. Der Rest ist Geschichte: Bogner filmte für „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ (1969) Stunts und fungierte als Regisseur des Ski-Teams. Danach arbeitete er an drei weiteren Bond-Filmen mit: Bei „Der Spion, der mich liebte“ (1977) war er für Regie und Kamera der Skisequenzen verantwortlich. Bei „In tödlicher Mission“ (1981) arbeitete er als Spezialkameramann und Regisseur der Skisequenzen, bei „Im Angesicht des Todes“ (1985) fungierte er als Regisseur der Skititelsequenz und als Kameramann. Und in jedem der vier Filme trug 007 ein Skioutfit von BOGNER. Keine schlechte Bilanz dafür, dass Willy bei besagtem Anruf noch an einen Witz gedacht hatte.

Willy Bogner jr.
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